Mit dem Rauchen aufhören: Phasen erklärt
In Deutschland raucht ca. jeder Dritte. Nur die Hälfte unter ihnen schafft es erfolgreich, die Zigarette für immer zur Seite zu legen. Die Entscheidung zum Rauchstopp treffen zwar deutlich mehr Raucher, doch der tatsächliche Rauchstopp ist für Viele trotz aller Vorteile mit Hürden verbunden.
Die gute Nachricht ist: Mit dem Durchlaufen der bewährten sechs Rauchstopp-Phasen kann die Entwöhnung besser und fortlaufend gelingen. Welche Eigenschaften jede Phase mit sich bringt und worauf Raucher achten sollen, erklären wir dir ausführlich in unserem Leitfaden.
Wie lange dauert es, bis man rauchfrei wird?
Je nachdem, wie viel und wie lange man bereits raucht, kann die Zeit bis zur vollständigen Rauchfreiheit variieren. Grundsätzlich vergehen drei Monate, bis sich der Körper vom Nikotin entwöhnt hat. Allerdings kann der Prozess bei einigen Personen bis zu sechs Monate andauern. Erste körperliche und ästhetische Erfolge treten glücklicherweise schon viel früher auf.
Es ist wichtig, dass du deinen Rauchstopp sorgfältig planst und Schritt für Schritt zum Nichtraucher wirst. Mit einer Nikotinersatztherapie erhältst du die passende Unterstützung bei deinem Rauchstopp. Insgesamt durchgeht man während des Entzugs sechs Phasen. Im nächsten Abschnitt erklären wir dir detailliert, wie diese Rauchstopp-Phasen funktionieren.
Die sechs Rauchstopp-Phasen erklärt
Mit der Einleitung des Rauchstopps, begehst du schon den ersten Schritt zu einem gesünderen Leben. Insgesamt sechs Phasen durchläuft der Körper, um sich vollständig vom Nikotin zu entwöhnen. Welche charakteristischen Merkmale sich hinter den einzelnen Phasen verbergen, erfährst du in den folgenden Erklärungen.
1. Stabile Raucherphase
Die erste Phase des Rauchstopp-Prozesses definiert deinen Jetzt-Zustand. Du bist aktiver Raucher und versorgst deinen Körper dadurch regelmäßig mit Nikotin. Entsprechend des Rauchverhaltens werden dem Körper mehrfach am Tag Suchtstoffe zugefügt, wodurch der Nikotinspiegel auf einem beständigen Niveau gehalten wird. Sobald der Körper nach Nikotin verlangt, wird geraucht. Anzeichen von Unwohlsein oder negative Gefühle tauchen durch diese konditionierte Handlungsweise selten auf. In der stabilen Raucherphase ist ein Rauchstopp noch nicht aktiv geplant.
2. Überlegungsphase
In der zweiten Phase spielt man bereits mit dem Gedanken, möglicherweise das Rauchen aufzugeben. Es werden Vor- und Nachteile bewertet, verschiedene Positionen und Meinungen eingeholt und abgewogen, welche Auswirkungen der Rauchstopp für das eigene Leben haben könnte. Finanzielle, soziale und gesundheitliche Aspekte spielen dabei eine wichtige Rolle. Trotz aller Bewertungen und Pro- und Kontra-Argumenten bleibt eine endgültige Entscheidung noch ausstehend. Diese wird erst in der folgenden Phase getroffen.
3. Entschlussphase
Die Argumente haben dich überzeugt und du bist dir sicher: Ein Rauchstopp ist die richtige Entscheidung für dich, denn die Vorteile überwiegen klar. Zwar hast du den nötigen Respekt und Bedenken vor möglichen Entzugserscheinungen, doch du hast dich bereits für ein gesünderes Leben entschieden. Die Motivation nutzt du, um erste Planungen und Vorbereitungen zu treffen, um den Start in ein rauchfreies Leben zu beginnen. Mit einem konkreten Termin beginnt dein eigentlicher Rauchstopp.
4. Handlungsphase
Der Tag des Rauchstopps ist gekommen. Mit einem selbstgewählten Termin wird der Start in den rauchfreien Alltag eingeleitet. Vielleicht nutzt du einen speziellen, symbolischen Tag, wie Neujahr oder den Beginn deines Urlaubs für den Rauchstopp. Es ist jetzt besonders wichtig, Freunden und Bekannten mitzuteilen, dass du den Rauchstopp eingeleitet hast, um Versuchungen zu umgehen und Unterstützung aus deinem Umfeld zu erhalten. Innerhalb der ersten Tage verlangt der Körper häufig besonders stark nach Nikotin und es kommt häufig zu Entzugserscheinungen wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Unruhe. Auch können in dieser Phase Schlafmangel, Reizbarkeit oder Nervosität auftreten und den Alltag erschweren. Danach ist für die meisten die intensivste Zeit überstanden.
5. Stabilisierungsphase
In dieser Phase legst du einen großen Wert auf dein Durchhaltevermögen. Mehrere Wochen und Monate liegen bereits hinter dir und die positiven Effekte des Rauchstopps zeigen ihre Wirkung. Gerade jetzt sollte sich keine Nachlässigkeit einschleichen. Halte dir dein Ziel stets vor Augen und vermeide möglichst Situationen, die dich wieder zum Rauchen verleiten könnten. Sollte es doch einmal zum Rückfall kommen, lass dich keinesfalls unterkriegen. Lies dazu auch unsere Tipps, wie du am besten mit Rauchstopp Rückfällen umgehen kannst.
6. Nichtraucherphase
Glückwunsch! Du hast dein Ziel erreicht und bist Nichtraucher. Jeder Versuchung, die sich auf deinem Weg zeigte, bist du ausgewichen und hast den Griff zur Zigarette abgelehnt. Dein körperliches Wohlbefinden hat sich zum Positiven verändert und der Drang nach Nikotin ist nicht mehr vorhanden. Der Prozess des Rauchstopps ist damit beendet und erfolgreich vollzogen.
Mit nicorette® Entzugserscheinungen lindern
Die einzelnen Phasen des Rauchstopps benötigen unterschiedliche Hilfen:
Während des Rauchstopps kannst du dich Freunden und Familie anvertrauen und um Unterstützung sowie positive Motivation bitten.
Sport, Bewegung und eine gesunde Ernährung können zudem als Ablenkung dienen und die Entzugssymptome mildern.
Nikotinersatzprodukte stellen eine Hilfe dar, um Momente der Rückfälligkeit zu vermeiden.
Je nach Persönlichkeit, Routine und Umfeld kann die Standhaftigkeit wackeln. Verschiedene Arten der Unterstützung beim Rauchausstieg helfen, den Rauchstopp dennoch fortzusetzen.
Nikotinersatzprodukte von nicorette® sind eine Möglichkeit, die Raucherentwöhnung leichter durchzustehen: Die Ersatzprodukte unterstützen dich auch in schwachen Momenten dein Ziel zu erreichen. Durch die Zufuhr von Nikotin wird dein Verlangen gestillt und der Weg in die Rauchfreiheit erleichtert.
Häufig gestellte Fragen zu den Rauchstopp-Phasen
Was ist die schwerste Zeit, wenn man mit dem Rauchen aufhören will?
Die ersten drei bis zehn Tage innerhalb der Handlungsphase sind für Raucher besonders schwer. Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schlafmangel sind typische Symptome, die in der Zeit auftreten und ehemalige Raucher vor Herausforderungen stellen. Grund hierfür ist, dass der Körper nach Nikotin verlangt, aber der Nachschub ausbleibt.
Was lindert das Rauchverlangen?
Es gibt unterschiedliche Methoden, die kreisenden Gedanken rund um das Rauchen zu unterbinden. Ablenkung in Form von Sport ist die gesündeste Variante. Zudem können Ersatzhandlungen antrainiert werden, die bei starkem Verlangen vollzogen werden. Geh spazieren, trinke ein Glas Wasser oder greife statt zur Zigarette zum Kaugummi, um die Hand-zu-Mund-Bewegung zu imitieren. So lernt dein Körper, mit der ausbleibenden Nikotinzufuhr umzugehen.
Ist man nach einer Zigarette wieder rückfällig?
Nein, wenn du nach einem erfolgreichen Rauchstopp zu einem späteren Zeitpunkt eine Zigarette rauchst, bedeutet dies keineswegs, dass deine Anstrengungen umsonst waren. Jeder Rauchstopp verläuft anders und Rückfälle können auftreten. Mach dir in diesem Fall keine Vorwürfe und versuche stattdessen dafür zu sorgen, dass es bei einem Ausrutscher bleibt. Entscheidest du dich beispielsweise dazu, nur noch auf Partys zu rauchen, besteht die Möglichkeit eines vollständigen Rückfalls. Wenn du jedoch nach einem Ausrutscher kein Verlangen nach weiteren Zigaretten spürst, hast du deinen Rauschstopp weiterhin unter Kontrolle.
Zur besseren Lesbarkeit des Textes verzichten wir auf geschlechtsspezifische Sprachformen. Alle verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter (m/w/d).
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